im moment passiert so einiges rund um die kinder räume. neue firma, neue mitarbeiter, zusätzliche geschäfte, neues outfit und ein neues konzept.
was das besondere am neuen konzept ist? das es fast unsichtbar ist, unspektakulär und auf understatement machend. wenn ich hier nicht immer d`rauf rumreiten würde, würde es sehr wahrscheinlich kein mensch merken. der logik folgend kann ich ja dann jetzt hier noch ein wenig mehr darauf `rumreiten.
neues logo:
das eigenwillige daran ist, dass es im eigentlichen sinne kein logo ist. es ist unser firmenname mit einem doppelpunkt. der zweite teil besteht aus einem anpassbaren und flexiblem teil, der sich nach der jeweiligen verwendung richtet. weniger ist mehr. der stringenz des neuen konzeptes folgend, habe ich dann diesen beitrag direkt einmal dazu genutzt das neue logo klammheimlich einzubinden – zunächst nur hier im blog. ab nächste woche folgen geschäft, hauptseite und geschäftspapiere.
internetseiten:
es wird immer mehr weiss geben. nicht der „horror vacui“, vor dem mich schon meine professoren im studium gewarnt haben, sondern ein bewusster verzicht. weniger schein als sein und nebenbei lässt dieses konzept mehr raum für die wesentlichen dinge. das hat unter anderem auch zur folge, dass es als stilistisches gestaltungsmittel eingesetzt werden kann und eine dementsprechende wirkung entfaltet.
sprache:
die sprache wird nach und nach eingedeutscht. in einigen fällen wird das schwierig, weil ich keine ahnung habe, was „internet“ oder „online“ heissen könnte, aber dieser wust von anglizismen, der immer mehr um sich greift – gerade in diesem metier – wird bei uns keine chance haben. es gibt wunderbare muttersprachliche begriffe. manchmal ist man erstaunt.
spracheII.
der ton macht die musik. ich denke, dass die phonetik neben dem inhalt nicht zu unterschätzen ist und einen wesentlichen – wenn auch unterbewussten – beitrag zum gesamterscheinungsbild und dem image beiträgt. durch reine laute können emotionen hervorgerufen werden – kann man stimmungen erzeugen. geräusche/begriffe können symphatisch und weniger symphatisch klingen.
netzwerk:
wir haben ja mittlerweile einiges im internetz stehen mit (fast) klaren abgrenzungen zueinander. da ist das kinderzimmerportal, das sich schwerpubktmässig mit der einrichtung von kinderzimmern beschäftigt und zahlreiche hilfestellungen anbietet. dann dieser blog, in dem sich der chef austobt und der eher einen inoffiziellen charakter hat. dann gibt es noch zwei seiten, die demnächst ein wenig mehr ausgebaut werden (müssen). unser internett – als eine ansammlung von interessanten (aber privaten) webseiten und das wikilein. unsere eigene wikepedia – mit einem oder zwei augenzwinkern. allerdings ist auf den ersten blick nicht ersichtlich, dass sie den gleichen ursprung haben. auch das wird sich ändern. alle seiten gehören dann einem netzwerk an und das wird auch ersichtlich sein bzw. werden. meine kleine „private“ seite – der kinderzimmermacher – bleibt erst einmal verschont. das hat im zuge der ag gründung auch rechtliche gründe.
umgangston:
es wird noch eine spur normaler und persönlicher. wir sind eben auch nur menschen ….
hallo olver, hallo andreas,
das neue logo finde ich sehr gelungen. schlicht in der form, klar in der aussage, pink fuer’s zickchen, blau fuer’n raeuber, felxibel einsetzbar, unaufdringlich.
eure anderen ansatzpunke auch. weiss als traegerfarbe fuer bunte kindersachen – perfekt!
ich hoffe nur, du uebertreibst es nicht mit den deutschen begrifflichkeiten ;-)) sonst gehst du nicht mehr online, sondern „auf Leitung“ oder „ins netz“ und zwar in ein „weltweites computernetzwerk“. deinen blog musst du dann gegen dein „oeffentliches tagebuch im internet“ eintauschen. deine sitemap wird zur „vollstaendigen hierarchisch strukturierten darstellung aller einzeldokumente des auftritts deiner firma im weltweites computernetzwerk“
folgende these: kleinschreibung ist nicht falsch, sondern ein gestalterisches element.
liebe gruesse
katalina
hallo katalina,
danke für dein lob – andreas wird sich freuen. ausgangspunkt war ein prof, der ein firstclasshotel gestaltet hat und für die toiletten lediglich ein blaues und rosafarbenes quadrat eingesetzt hat. ich mag diese leisen andeutungen – und verstanden hat es jeder.
ja die begrifflichkeiten. letztens habe ich im netz gelesen, dass irgendwer eine art wettbewerb macht, um deutsche übersetzungen für online und internet zu finden. muss mal schauen, wo unter den 1o mio. favoriten ich es abgespeichert habe. habe eben mit dem texter, der unsere newsletter schreibt ein wenig gemailt, was das thema angeht. „elektropost“ und neuigkeitenbrief wären solche begriffe …
und was die kleinschreibung angeht: danke! ich werde demnächst noch ein wenig dazu schreiben und du hast recht: in meinen augen ist es ein wunderbares gestalterisches element und stilmittell. nahezu perfekt. allerdings habe ich schon lange, lange vor den kinder räumen angefangen klein zu schreiben …
viele grüsse
oliver