10 gründe warum im kinderzimmer keine ordnung herrschen sollte


ordnung im kinderzimmer …

1. … gibt es nicht

alle reden darüber, aber keiner hat sie jemals gesehen. ordnung im kinderzimmer ist nicht existent. das ist ein naturgesetz. in fachzeitschriften, erziehungratgebern und schlauen fernsehsendungen mag sie erwähnt sein. das sind aber erfindungen, um uns unter druck zu setzen, und uns an eine welt glauben zu lassen, die nicht der realität entspricht.
ordnung ist höchstens als vision oder maximal in der fünften dimension wirklichkeit. nicht aber in kinderzimmern.

2. … verschwendet energie

energie sparen ist in aller munde. man hat fast den eindruck, dass das wohl der menscheit davon abhängt. ein fenster aufzumachen ist politisch unkorrekt. bei soviel hysterie, bleibt einem oft der blick für das naheliegenste verborgen. potentiale schlummern direkt vor uns und wir sehen sie nicht, weil wir verschrobene pädagogik und ordnungsliebe über das wohl der menschheit stellen.
ein unordentliches kinderzimmer dämmt und spart damit energie.
es gibt ernsthafte berechnungen, dass bereits eine 10 cm hohe und gleichmässige kinderzimmerbodenbedeckung im jahr den ein oder anderen euro an heizkosten sparen kann. kuscheltiere, klamotten und dreckige unterhosen haben dabei natürlich einen höheren dämmwert, als beispielsweise klötzchen, bücher oder legosteine. wie immer bringt auch hier der perfekte mix ein optimales ergebnis.

3. … frisst energie

stellen sie sich vor, sie müssten den ganzen tag einen schweren felsbrocken den berg hochrollen. oder im trockenen sand ein loch buddeln. oder bei sonnenschein fenster putzen.
eben. stellen sie sich das lieber nicht vor. ausser energieverschwendung, bleibt da nichts hängen. schonen sie sich und ihre energie ressourccen. das leben im allgemeinen und der alltag im besonderen sind anstrengend genug.

4. … ist zeitverschwendung

zeit ist kostbar. umso schlimmer, wenn wir sie mit unsinnigen tätigkeiten verplempern. noch schlimmer, wenn wir vorher wissen, dass sie überflüssig sind und es doch tun.
die halbwertzeit eines aufgeräumten kinderzimmers beträgt durchschnittlich wenige minuten. danach verfällt der raum in seinen ursprünglichen und natürlich zustand. warum also sich gegen physikalische (natur) gesetzte stemmen? das leben kann so einfach und angenehm sein.
machen sie stattdessen etwas sinnvolles und schönes mit ihrem kind. diese gemeinsamen erlebnisse werden sie näher zusammenbringen – im gegensatz zum aufräumen.

5. … ist teuer

wissen sie eigentlich, wie teuer regale, körbe, schachteln, schubkästen, schränke, aufbewahrungssysteme und anderes ist, was uns vermeintlich hilft ordnung zu schaffen? eben. mittlerweile lebt eine ganze industrie davon. machen sie sich frei von diesem diktat.
und im übrigen nutzt es eh nichts. was nutzt ihnen ein kinderzimmer voller ordnungshüter, wenn die schränke und regale leer sind, der boden aber voll bleibt? da ist es doch wesentlich besser, dass wenigstens boden und  geldbörse voll bleiben – oder? und von dem gesparten geld kann man wieder schönes spielzeug kaufen. ihr kind wird es ihnen danken.

6. … ist pädagogisch unwertvoll

ständige verbote und gebote sind kontraproduktiv. schaffen sie keine unüberwinbaren barrieren zwischen ihnen und ihrem kind, indem sie auf unsinnigen forderungen bestehen. vergiften sie nicht das klima zwischen ihnen, indem sie es zwingen dinge zu tun, die keinen sinn machen und dazu wenig zielführend sind. schaffen sie kein klima der frustration und des misstrauens.
im gegenteil. ermuntern sie ihr kind zum chaos. überraschen sie es mit der lizenz zur unordnung und gewinnen sie dadurch seine liebe und sein vertrauen.

7. … bringt chaos

ordnung ist das neue chaos. erst recht im kinderzimmer. die ritterfiguren gehören nicht in das regal, weil ihr kind sie dort nicht suchen und im übrigen auch nicht finden wird.
ebenso wenig haben die legosteine etwas in der legokiste zu suchen. erstens findet man dann die kiste nicht und zweitens wird einem der überblick über farbe und grösse der steine genommen. da kann ihrem kind schnell die motivation und das erfolgserlebnis vergehen.
und die bücher gehören eben nicht ins regal, weil dann die chance genau das buch zu finden, was man genau jetzt (vor)lesen möchte, gegen null sinkt.
und so gibt es tausend ähnlich gelagerte beispiele, die nur chaos und unordnung im leben ihres kindes zur folge haben.
wollen sie das?

8. … macht dumm

studien haben bewiesen, dass uns das tägliche und immer selbe einerlei dumm macht. wir brauchen mehr kognitive herausforderungen. jeden tag veränderte situationen schärfen unsere beobachtungsgabe, lassen uns schneller zusammenhänge erkennen, machen uns menatal stärker und fördern unsere gedächtnisleistungen.
was liegt da also näher, als sich auf das tägliche kinderzimmermemory (wo sind die anderen teile?) einzulassen.
schärfen sie ihre sinne, trainieren sie ihr gedächtnis, werden sie mental stark. also lassen sie das kinderzimmer unaufgeräumt.

9. … macht unglücklich

weniges ist schlimmer, als ein tag voller frustrationen und negativerlebnisse. erst recht für kinder.
und diese frustrationen sind vorgrogrammiert, wenn ihr kind in seinem natürlichen system gestört ist und nichts mehr findet. bei eichhörnchen ist das normal, die die die hälfte ihrer nussverstecke vergessen. bei kindern ist das kontraproduktiv, frustrirend und damit psychisch belastend.
ihr kind wird die heimlichen süsssigkeiten eben nicht mehr finden, wenn sie im küchenschrank sind und nicht mehr unter dem bett versteckt. ebenso verhält es sich mit dem lieblingsauto, das jetzt in der spielzeugautokiste liegt und nicht mehr in der schublade für unterwäsche. und wie soll man bitteschön pirat spielen, wenn die figuren im karton liegen und nicht mehr zwischen matratze und lattenrost?
lassen sie nicht zu, dass ihr kind psychischen schaden nimmt und unglücklich wird.

10. … macht einsam und sprachlos

„wo ist mein linker socken?“, „mama, weisst du wo mein asterix heft ist?“, „wo sind deine schulaufgaben?“ „guck doch mal unter dem haufen in der ecke.“
stellen sie sich vor, alle gespräche, die sich ums suchen und finden drehen wären von jetzt auf gleich überflüssig und würden keinen sinn mehr ergeben? unser heim wäre ein ort der bedrückenden stille. unser haus ein einziges schweigen. ordnung lässt uns verstummen.
reden und sprechen sie mit ihren kindern. was gibt es da besseres als unordnung?

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10 gründe warum im kinderzimmer keine ordnung herrschen sollte


ordnung im kinderzimmer …

1. … gibt es nicht
alle reden darüber, aber keiner hat sie jemals gesehen. ordnung im kinderzimmer ist nicht existent. das ist ein naturgesetz. in fachzeitschriften, erziehungratgebern und schlauen fernsehsendungen mag sie erwähnt sein. das sind aber erfindungen, um uns unter druck zu setzen, und uns an eine welt glauben zu lassen, die nicht der realität entspricht.
ordnung ist höchstens als vision oder maximal in der fünften dimension wirklichkeit. nicht aber in kinderzimmern.
2. … verschwendet energie
energie sparen ist in aller munde. man hat fast den eindruck, dass das wohl der menscheit davon abhängt. ein fenster aufzumachen ist politisch unkorrekt. bei soviel hysterie, bleibt einem oft der blick für das naheliegenste verborgen. potentiale schlummern direkt vor uns und wir sehen sie nicht, weil wir verschrobene pädagogik und ordnungsliebe über das wohl der menschheit stellen.
ein unordentliches kinderzimmer dämmt und spart damit energie.
es gibt ernsthafte berechnungen, dass bereits eine 10 cm hohe und gleichmässige kinderzimmerbodenbedeckung im jahr den ein oder anderen euro an heizkosten sparen kann. kuscheltiere, klamotten und dreckige unterhosen haben dabei natürlich einen höheren dämmwert, als beispielsweise klötzchen, bücher oder legosteine. wie immer bringt auch hier der perfekte mix ein optimales ergebnis.
3. … frisst energie
stellen sie sich vor, sie müssten den ganzen tag einen schweren felsbrocken den berg hochrollen. oder im trockenen sand ein loch buddeln. oder bei sonnenschein fenster putzen.
eben. stellen sie sich das lieber nicht vor. ausser energieverschwendung, bleibt da nichts hängen. schonen sie sich und ihre energie ressourccen. das leben im allgemeinen und der alltag im besonderen sind anstrengend genug.
4. … ist zeitverschwendung
zeit ist kostbar. umso schlimmer, wenn wir sie mit unsinnigen tätigkeiten verplempern. noch schlimmer, wenn wir vorher wissen, dass sie überflüssig sind und es doch tun.
die halbwertzeit eines aufgeräumten kinderzimmers beträgt durchschnittlich wenige minuten. danach verfällt der raum in seinen ursprünglichen und natürlich zustand. warum also sich gegen physikalische (natur) gesetzte stemmen? das leben kann so einfach und angenehm sein.
machen sie stattdessen etwas sinnvolles und schönes mit ihrem kind. diese gemeinsamen erlebnisse werden sie näher zusammenbringen – im gegensatz zum aufräumen.
5. … ist teuer
wissen sie eigentlich, wie teuer regale, körbe, schachteln, schubkästen, schränke, aufbewahrungssysteme und anderes ist, was uns vermeintlich hilft ordnung zu schaffen? eben. mittlerweile lebt eine ganze industrie davon. machen sie sich frei von diesem diktat.
und im übrigen nutzt es eh nichts. was nutzt ihnen ein kinderzimmer voller ordnungshüter, wenn die schränke und regale leer sind, der boden aber voll bleibt? da ist es doch wesentlich besser, dass wenigstens boden und  geldbörse voll bleiben – oder? und von dem gesparten geld kann man wieder schönes spielzeug kaufen. ihr kind wird es ihnen danken.
6. … ist pädagogisch unwertvoll
ständige verbote und gebote sind kontraproduktiv. schaffen sie keine unüberwinbaren barrieren zwischen ihnen und ihrem kind, indem sie auf unsinnigen forderungen bestehen. vergiften sie nicht das klima zwischen ihnen, indem sie es zwingen dinge zu tun, die keinen sinn machen und dazu wenig zielführend sind. schaffen sie kein klima der frustration und des misstrauens.
im gegenteil. ermuntern sie ihr kind zum chaos. überraschen sie es mit der lizenz zur unordnung und gewinnen sie dadurch seine liebe und sein vertrauen.
7. … bringt chaos
ordnung ist das neue chaos. erst recht im kinderzimmer. die ritterfiguren gehören nicht in das regal, weil ihr kind sie dort nicht suchen und im übrigen auch nicht finden wird.
ebenso wenig haben die legosteine etwas in der legokiste zu suchen. erstens findet man dann die kiste nicht und zweitens wird einem der überblick über farbe und grösse der steine genommen. da kann ihrem kind schnell die motivation und das erfolgserlebnis vergehen.
und die bücher gehören eben nicht ins regal, weil dann die chance genau das buch zu finden, was man genau jetzt (vor)lesen möchte, gegen null sinkt.
und so gibt es tausend ähnlich gelagerte beispiele, die nur chaos und unordnung im leben ihres kindes zur folge haben.
wollen sie das?
8. … macht dumm
studien haben bewiesen, dass uns das tägliche und immer selbe einerlei dumm macht. wir brauchen mehr kognitive herausforderungen. jeden tag veränderte situationen schärfen unsere beobachtungsgabe, lassen uns schneller zusammenhänge erkennen, machen uns menatal stärker und fördern unsere gedächtnisleistungen.
was liegt da also näher, als sich auf das tägliche kinderzimmermemory (wo sind die anderen teile?) einzulassen.
schärfen sie ihre sinne, trainieren sie ihr gedächtnis, werden sie mental stark. also lassen sie das kinderzimmer unaufgeräumt.
9. … macht unglücklich
weniges ist schlimmer, als ein tag voller frustrationen und negativerlebnisse. erst recht für kinder.
und diese frustrationen sind vorgrogrammiert, wenn ihr kind in seinem natürlichen system gestört ist und nichts mehr findet. bei eichhörnchen ist das normal, die die die hälfte ihrer nussverstecke vergessen. bei kindern ist das kontraproduktiv, frustrirend und damit psychisch belastend.
ihr kind wird die heimlichen süsssigkeiten eben nicht mehr finden, wenn sie im küchenschrank sind und nicht mehr unter dem bett versteckt. ebenso verhält es sich mit dem lieblingsauto, das jetzt in der spielzeugautokiste liegt und nicht mehr in der schublade für unterwäsche. und wie soll man bitteschön pirat spielen, wenn die figuren im karton liegen und nicht mehr zwischen matratze und lattenrost?
lassen sie nicht zu, dass ihr kind psychischen schaden nimmt und unglücklich wird.
10. … macht einsam und sprachlos

„wo ist mein linker socken?“, „mama, weisst du wo mein asterix heft ist?“, „wo sind deine schulaufgaben?“ „guck doch mal unter dem haufen in der ecke.“
stellen sie sich vor, alle gespräche, die sich ums suchen und finden drehen wären von jetzt auf gleich überflüssig und würden keinen sinn mehr ergeben? unser heim wäre ein ort der bedrückenden stille. unser haus ein einziges schweigen. ordnung lässt uns verstummen.
reden und sprechen sie mit ihren kindern. was gibt es da besseres als unordnung?

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