bestellrate & suchausdrücke

… oder auch die konversion rate (konwörschnräit) ist eine wichtige grösse bei der analyse des internetladens. dabei geht es weniger um die gesamtheit, als vielmehr um die verhältnismässigkeiten im mikrikosmos. diese kennzahl zeigt das verhältnis zwischen besuchern und bestellungen auf.
auf vielen fachkongressen, marketingagenturen und unter fachleuten ist von einer rate zwischen einem und drei prozent die rede. ich persönlich halte das für ein gerücht, aber es kommt sicherlich zum grossteil auch auf das angebot an. wenn ich einen gebrauchsgut über den preis und deswegen in masse verkaufe und dementsprechend in allen produktportalen dieser welt vertreten bin, dann ist dieses verhältnis mit sicherheit sehr hoch.
bei uns ist sie relativ niedrig – unter oben genannten schnitt. mit dem „alten“ shop lag sie bei etwa 0,5% mit der neuen software ist sie leicht angestiegen. wir liegen jetzt zwischen 0,5% und einem prozent. heisst: von tausend besuchern bestellen zehn.
das liegt zum einen daran, dass wir sehr hochpreisige produkte verkaufen, fast schon eine nische besetzen und die kaufentscheidung eine grundsätzlichere ist. auffällig ist auch, dass die zahl der wiederkkehrer sehr hoch ist. bevor jemand eine hohe investition tätigt, schaut er sich öfter die seite als auch das entsprechende produkt an.
interessant auch, dass die generischen suchbegriffe zwar schön und gut für massig besuch auf der seite ist, dagegen deren ergiebigkeit in sachen bestellaufkommen eher nur zweite liga darstellt. mit einem hauptbegriff – wie kindermöbel beispielsweise- bei google auf der ersten seite zu stehen, ist zwar nett und es kommen auch ganz viele leute auf die seite, aber kaufen kann man sich dafür buchstäblich nichts. es zeigt sich, dass es eher die (gezielten) kombinationen sind, die sehr ergiebig sind. je genauer jemand sucht, desto grösser ist auch die kaufabsicht bzw. die „ernsthaftigkeit“ seiner suche, um das mal so zu sagen. hier wäre demnach ein guter hebel. um noch ein wenig an den schräubchen zu drehen. also `rausfinden, was die leute suchen, in welcher reihenfolge sie suchen und dafür sorge tragen, dass sie dann finden, was sie gesucht haben – im besten falle uns.
diese rate kann man bei der analyse immer weiter aufbröseln. in welchen kategorien wird viel bestellt? welche produkte innerhalb der kategorien? welche suchausdrücke sind eingegeben worden, um auf diese produkte zu kommen? und vor allen dingen bei welchen suchbegriffen ist die rate besonders hoch bzw. niedrig? all das führt zu erkenntnissen mit denen man den hebel zu weiteren optimierungen ansetzen kann. z.b. die nicht ganz so guten produkte weiter optimieren, ergänzen oder wechseln. all das zusammengenommen ist eine ziemliche detailarbeit und nicht besonders spassig. aber genau in diesem mikrobreich liegt eben auch ein schlüssel zum mehrverkauf und damit erfolg.

2 Kommentare zu “bestellrate & suchausdrücke

  1. Hi Oliver, es gibt immer kleine und grosse Schrauben an denen man etwas mehr oder weniger drehen kann. Besonders natürlich mit Hilfe von genauer Analyse. Es ist hilfreich und gut zu wissen mit welchen Suchbegriffen kommt welche Conversion zusammen. Es gibt aber auch einen gewissen Nachteil, denn man kann sich da auch sehr schnell in etwas verrennen. Bei uns liegt die Conversionsrate zwischen 0,48 und 2,97 und dann könnte einen etwas kirre machen.

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