zusammenarbeit

die woche hat gut angefangen. es gibt so kleinigkeiten, die man jahrelang vor sich her schiebt und auch vergisst auf die unendliche liste zu schreiben. heute habe ich dann mal einen punkt erledigt und einen mitbewerber aus dem europäischen ausland angeschrieben. mir war länger schon aufgefallen, dass er googleanzeigen schaltet mit einem begriff, der unserem firmennamen entspricht. ein unendliches thema, was immer wieder auf der tagesordnung steht. auf der einen seite entspricht kinderräume einem allgemeingültigen begriff. die andere seite ist allerdings wiederum nicht so eindeutig. gerade, weil wir schon so unendlich lange am markt sind und zum anderen da es sich um die gleiche branche handelt.
auch fände ich es einfach unanständig, wenn jemand so etwas bewusst und extra machen würde – recht hin oder her.
aber egal – was ich sagen wollte, ist dass sich die dinge manchmal ganz einfach regeln lassen. kurze zeit später hatte ich eine mail von der (guten) fee aus österreich, in der stand, dass sie meiner bitte nachkommen würde. keine diskussion, kein gezicke, sondern einfach eine nette antwortmail.
das hat mich sehr gefreut. das ist nicht selbstverständlich und leider die ausnahme – ich habe da schon ganz andere dinge erlebt.
da stellt sich mir immer die frage, ob man sich denn einen zacken aus krone bricht, der bitte eines mitbewerbers nachzukommen und es nicht zum eigenen schaden ist – ob im recht oder unrecht spielt dabei erst einmal eine sekundäre rolle. letztes jahr hatte mich ein kollege aus würzburg um etwas ähnliches gebeten. ich hatte die fotogalerie unserer kleinen kunden „kindergalerie“ genannt und wurde dementsprechend auch bei den suchmaschinen mit diesem begriff gefunden. ich war mir der sache nicht bewusst und hatte mir auch nichts dabei gedacht. bei einem besuch in würzburg, sprach er mich darauf an. am nächsten tag hatte ich das ding umbenannt. warum auch nicht? mir tut es nicht weh und er muss sich nicht mehr ärgern. eigentlich ganz einfach …

4 Kommentare zu “zusammenarbeit

  1. Finde ich klasse, dass ihr euch so geeinigt habt. Wie du schon richtig schreibst – da gibt es auch ganz andere Mitmenschen.

    Mit dem Thema Markenrechte in Deutschland/Europa habe ich mich fast ein halbes Jahr rumgeschlagen (müssen). Bei dem Thema schlagen immer zwei Herzen in meiner Brust. Auf der einen Seite möchte ich natürlich auch nicht, dass jemenad meine rechtlich geschützten Namen verwendet.

    Auf der anderen Seite bekomme ich Schwellungen am Hals wenn ich z.B. an die Fußball-Weltmeisterschaft-2006 in Deutschland zurück denke. Das ein solches Großereignis, zu dem wir alle unser Geld ausgeben sollten aber nur auserwählte Werbung machen durften.

    Mein Fazit: Markenrecht ist ein Segen der aber mit einem Fluch auferlegt wurde. Was solls, nur wer die Regeln mitspielt überlebt im Markenrechtsdschungel (sagt mein Markenanwalt).

    Herzliche Grüße
    Stefan

  2. Hallo Oliver,

    du triffst den berühmten Nagel voll auf den Kopf, wer eine Marke geschaffen hat muss auch vor Piraterie geschützt werden. Umso mehr ziehe ich meinen Hut vor Menschen die sich ohne Anwälte einigen, egal ob Grenzfälle.

    Herzliche Grüße
    Stefan

  3. hallo stefan,

    das mit der weltmeisterschaft war wirklich heftig. da stand man ja schon mit einem bein im knast, wenn man irgendwo „wm“ auf seiner seite geschrieben hat.
    die strenge mit den eigenen marken und namen ist aber auch gerechtfertigt, wenn man daran denkt, wieviel geld, zeit und arbeit unter umständen investiert worden sind, um sie zu etablieren, bekannt und erfolgreich zu machen. da ist ein echter wert geschaffen worden.
    aber du hast recht – es ist einfach zu oft undurchschaubar und es gibt natürlich viele grenzfälle.

    viele grüsse

    oliver beil

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