wenigerwertsteuer

erinnern sie sich dunkel an das schauspiel, bei der eine partei „mutig“ 2 prozent mwst ankündigte und die andere partei darauf hin mit allen charmanten mitteln auf diese idee einknüppelte? jetzt spielen beide parteien zusammen und herausgekommen sind 3 prozent. eine wunderbare art zu rechnen – setzen sechs! und warum das ding mehrwert heisst, weiss auch kein mensch. bzw. wo genau liegt der mehrwert? gut – nenne ich es umsatzsteuer – ist sowieso richtiger. aber eigentlich sollte dieser blog politikfrei sein …
plaudere ich ein wenig aus dem nähkästchen. tatsache ist, dass die meisten preise bleiben. ist so, ob sie es glauben oder nicht. fast alles endet auf neun – es wäre unklug aus 49 euro zum beispiel fümpfzig euro fümpfzig zu machen. der psychologische nachteil würde weit mehr wiegen, als der zu erwartende mehrumsatz. bei den versandkosten verhält es sich ähnlich. sicher werden wir in nächster zeit einige stellschrauben drehen. die wenigen produkte, die auf zum beispiel auf acht enden, werden sicherlich auf neun angepasst. da muss ich nicht lange d`rum `rum reden. aber im grossen und ganzen bleibt alles beim alten – unter`m strich bezahlen wir die 3 prozent – so sieht es aus.
anders bei den möbelherstellern. da gibt es traditionell jedes jahr zum wechsel höhere preise – zusätzlich zur steuererhöhung. die tage habe ich einige preise unseren onlineshop eingepflegt und da ist mir fast die spucke  weggeblieben. small world hat zum beispiel ein kräftigen schluck aus der pulle genommen. teilweise über 10 prozent. das ist heikel – offen gesagt. und ich selbst bin gespannt, ob das kein eigentor gewesen ist. auch annette frank ist sehr grosszügig gewesen mit der erhöhung. ehrlich gesagt habe ich bei diesen beiden firmen die wenigsten probleme damit, weil es wohl qualitativ das hochwertigste ist, was es auf dem markt gibt. bei anderen firmen bekomme ich da schon mehr bauchschmerzen – da wo durch die preiserhöhung das verhältnis zur qualität nicht mehr gegeben ist. da müssen wir uns ganz ehrlich (hinter)fragen, ob es nicht besser ist, die firmen aus dem programm zu nehmen. denn letztendlich ist es unser ruf, den wir zu verlieren haben. und das ist wesentlich mehr, als die drei prozent …