der januar ist ein glücksmonat für jemanden, der nichts lieber tut als den ganzen tag zahlen in irgendwelche felder zu tippen und den schreibtisch mit endlosen zahlenkolonnen und tabellen zu bestapeln. fast täglich trudeln hier mails und postsendungen mit neuen preislisten ein. zum jahresbeginn müssen wir …. zum messebeginn im februar werden wir …. leider müssen wir ihnen mitteilen, dass ….
wer zwischen den punkten lesen kann, weiss, dass es in 101% der fälle um preiserhöhung geht. ja – und die preise müssen alle geändert werden. im internetladen, in der warenwirtschaft und im bewusstsein. aus alt mach neu – eine neue form der übersetzung.
wenn ich mir so die tendenz anschaue und unsere eigene kleine inflationsrate berechnen täte, würde es dem statistischne bundesamt die tränen in die augen treiben. über deren offizielle dreikommanochwas können wir doch nur müde lächeln.
nur was machen all die hersteller, die sich vor wochen noch so mutig auf die extrem gestiegenen rohstoffpreise und öl insbesondere berufen haben? inzwischen gibt es das zeug ja für fast umsonst und an der tankstelle beim bezahlen frage ich mich mittlerweile immer, ob nicht ein komma verrutscht sei. werden da bald die preise wieder nach unten angepasst? konsequent und glaubwürdig wäre es ja.
Hallo Oliver,
ich persönlich glaub nicht an Preisminderung bei unseren Produkten. Jetzt werden die Unternehmen versuchen Sicherheiten einzufahren, sprich durch höhere Preise die Folgen durch evtl. sinkende Nachfrage auszugleichen. Nun könnte man ja sagen, das geht doch gar nicht, das funktioniert nicht. Es muß funktionieren, denn die Preise weiter nach unten schrauben würde bei manchen Geschäftsaufgabe, Mitarbeiterentlassungen, Qualitätsmängel und vieles andere an negativen Begleiterscheinungen bedeuten.
Höhere Preise bedeuten momentan nicht höhere Gewinne, aber Sicherung des Unternehmens. Wie gesagt, weiter nach unten geht`s nicht mehr 😉 Meine ganz subjektive Meinung !
PS: Preise halten geht auch – aber nicht immer.
Gruß, Thomas
Hi Oliver, man sieht es doch auch bei den Preisen für Treibstoff, der Rohölpreis fällt, aber die Preise des Sprits fallen nicht in gleicher weisse mit. Hier wird doch auch von den Grosskonzernen geziehlt Kapital abgeschöpft. Auch bei uns trudeln momentan jede Menge neuer Preislisten ein, die wir garnicht so schnell umsetzten können wie diese im Briefkasten auftauchen. Fast alle davon sind mit dem gleichen Text ausgestattet oder zu mindest sinngemäß gleicher Natur, was mich immer wieder an ein bestimmtes Auktionshaus erinnert, dort soll es auch so sein, das immer wieder Bausteintexte verwendet werden.
Naja Preiserhöhungen sind immer etwas unangenehmes und man muss sich als Verkäufer dann auch immer gleich die Frage stellen, wie viel von der Erhöhung gebe ich an den Kunden weiter und wieviel davon übernehme ich selbst oder kann ich übernehmen. Das die Preise sich wiedermal erholen, daran glaube ich auch nicht wirklich, die Spirale wieder sich unaufhaltsam weiter drehen.
@Thomas, Aber Sicherheit für welches Unternehmen, für dein Eigens oder das des Herstellers.
Gruß Stefan
Hallo Stefan,
jeder muß schauen, dass es im eigenen Betrieb, auf möglichst gutem Niveau, weiter läuft. Das gilt für Hersteller und Händler gleichermaßen 😉 Die Ansichten wie das am Besten geht sind dabei immer sehr unterschiedlich. Preisreduzierungen halte ich langfristig allgemein aber nicht für ein „gesundes“ Mittel. Preiserhöhungen der Händler auffangen durch Teilübernahme dieser Kosten durch den Händler ist dann okay, wenn es die Nachfrage stabilisiert, die finanzielle Substanz zuläßt und/oder man dieses durch Kostenreduzierungen an anderer Stelle auffangen kann. Wir sind Hersteller als auch Händler unserer Produkte, deshalb sieht das bei uns immer etwas anders aus 😉
Gruß, Thomas