auch wir nutzen dieses instrument. so ca. einmal im monat verschicken wir einen neuigkeitenbrief – und zwar nur, um neuigkeiten zu kommunizieren. ausschliesslich. keine angebote, aktionen oder sonst etwas in diese richtung. warum? weil wir schlicht keine angebote, aktionen oder sonst etwas in dieser richtung haben.
meine persönliche meinung zu diesen briefen ist etwas zwiegespalten – zu inflationär ist deren aufkommen in den letzten jahren. insofern messe ich ihnen nicht zu viel bedeutung zu, bzw. verspreche ich mir zu viel davon. in meinen augen sind sie eine kleine beimischung. auch wenn jetzt viele fachleute aufschreien – ich persönlich vertrete die auffassung, dass kunden zu uns kommen „müssen“, nicht, dass wir zu den kunden gehen „müssen“. das ist mitnichten so arrogant gemeint, wie es klingt – eher etwas demütig, denn nichts ist schlimmer, als jemanden auf den geist zu gehen, der das eigentlich nicht will. deswegen treten wir in den klassichen werbemedien – wenn überhaupt – eher leise auf. das ist unser konzept und das ziehen wir durch.
aber zurück zum neuigkeitenbrief und den geschlagenen bogen. für mich ist er eher etwas, um regelmässigkeit und damit auch auf eine bestimmte art zuverlässigkeit zu transportieren. die zweite maßgabe: er soll unterhaltung sein, darf dementsprechend auch etwas frech und unkonventionell sein. im grunde genommen sollen mit ihm emotionen und image transportiert werden – weniger inhalte. das hört sich auf den ersten blick etwas beknackt an, ist aber im zusammenhang mit oben beschriebenen nur konsequent.
unsere neuigkeitenbriefe werden ausserhäusig gedichtet. „ja, aber das kannst du doch selber machen“ höre ich so oft. „ich will das nicht“, hört man mich dann antworten.
erst einmal aus einem ganz profanen grund: ich habe keine lust dazu!
aber es gibt zwei viel wesentlichere punkte, denn dem chef seine lust ist kein maßstab. es fehlt der blick von aussen. der berühmte wald mit den vielen bäumen. für uns fällt es schwer den schritt nach aussen zu gehen – und der ist wichtig, um verständlich zu sein – finde ich.
zum zweiten erkennt man professionelle texter. fragen sie mich wieso und woran. vertrauen sie mir einfach – es ist so. insofern nutzen wir dieses erkennen, um professionalität zu transportieren. damit ist auch eine andere glaubwürdigkeit verbunden. es ist schwer zu hause am küchentisch hausgemachte texte zu produzieren und die als extern und professionell zu tarnen. ist fast ein ding der unmöglichkeit, wie ich finde. und als leser merkt man das – wenn auch nur zwischen den zeilen.
seit langer zeit arbeiten wir übrigens mit stefan voigt zusammen. wir teilen uns eine wellenlänge und er transportiert eine (für uns) gute mischung aus proffession und frechheit. finden tut man ihn übrigens hier oder wahlweise in/unter meinen kontakten in xing.
und wen es interessiert, was er sich so alles zusammengereimt hat, kann mal hier schauen.