in den letzten wochen ist mir eine tatsache bewusst geworden, über die ich mir ehrlich gesagt nie so viele gedanken gemacht habe. und zwar der umstand, dass es sehr viele familien gibt, in denen 2 geschwister in einem kinderzimmer wohnen. aufgehorcht habe ich durch die beiträge in unserem neu geschaffenen forum, die sich hauptsächlich um dieses „problem“ drehen in verbindung mit gestaltung. erst einmal sensibilisiert für dieses thema, stellte ich auch fest, dass das selbst hier in düsseldorf und bei unseren kunden keine seltenheit ist. das war jetzt ein bisschen verklausiliert. eigentlich wollte ich sagen (habe mich aber wohl nicht getraut): selbst bei den „reichen und schönen“ ist das keine seltenheit.
für mich als extremen eigenbrödler und einzelgänger ist das schwer vorstellbar, aber offensichtlich wird dieser umstand von vielen auch als bereicherung gesehen. (ich bin wieder bei dem thema kinderzimmer). sicherlich macht es einen unterschied, ob zwei 16-17 jährige sich ein zimmer teilen müssen oder ob es um eine altersklasse im einstelligem bereich geht. auf alle fälle werde ich mal weiter ein auge auf dieses thema werfen.
umso befremdlicher finde ich in diesem zusammenhang allerdings ein urteil des sozialgerichtes dresden, nachdem bei familien, die hartz IV beziehen, jedes kind ein recht auf ein eigenes kinderzimmer hat, sobald es dem säuglingsalter entwachsen sei. bzw. darf ein umzug in eine grössere wohnung mit der begründung, dass ein 17 monate altes kind kein eigenes zimmer benötigt, nicht verweigert werden.
trotz allem bleibe ich bei meiner gefühlten meinung, dass es ab einem bestimmten alter (irgendwas zwischen sieben und zehn), besser für alle beteiligten wäre, wenn es eigene kinderzimmer gäbe – wohlwissend, dass das (leider) nicht immer möglich ist.