man mag dieses wort ja gar nicht mehr hören. gerade im zusammenhang mit den wörtchen „krise“ und/oder „banken“. und trotzdem geht es entfernt um dieses thema. gerade in anlehnung an meinen gestrigen beitrag.
vertrauen wird zu einem immer wichtigeren bestandteil jeder geschäftsbeziehung. nach den erlebnissen der letzten woche müssen wir uns in zukunft dreimal überlegen, wer wieviel geld von uns vorab bekommt. vorabüberweisung bedeutet geld- und vertrauensvorschuss. was für uns gilt, gilt im übrigen auch für viele unserer kunden. und das merkt man. gerade wenn es um grössere summen bei kindermöbeln geht. so häufen sich die angebotsanfragen, in denn ganz offen kommuniziert wird, dass man trotz guten angebotes „dort lieber doch nicht kaufen möchte“. sei es der siebte sinn oder die aussendarstellung. das sind meist ganz subjektiv empfundene kriterien. vorkasse und die höhe der vorkasse sind aus oben genannten gründen auch immer häufiger verhandlungspunkte. denn unterm strich bleibt bei jeder art von vorleistung: „mein geld ist zwar schon weg, noch habe ich aber nichts dafür bekommen“. und dieser fakt löst bei vielen erst mal unwohlsein aus. umso wichtiger ist das schaffen von vertrauen. auf der internetseite, im verkaufs- und beratungsgespräch oder in der gesamtwirkung. das trifft gerade für den internetladen zu. und hier gilt es immer wieder hand anzulegen, kleine änderungen umzusetzen und immer wieder zu kontrollieren wo es welche stolpersteine gibt. denn so widersinnig es auf den ersten blick erscheinen mag. geld ist bzw. der preis ist längst nicht mehr alles.
Hallo Oliver,
das ist immer wieder ein aktuelles und auch immer wieder ein sehr sensibles Thema. Am liebsten würde man als Anbieter immer und zu 100% im Sinne der Kunden handeln. Dennoch ist die Vertrauens-Erwartungshaltung nicht nur auf der Kundenseite vorhanden. Auch der Anbieter muß darauf vertrauen können seinen gerechten „Lohn“, bei korrekter Ablieferung seiner Leistung, auch zu erhalten. Leider ist auch das nicht garantiert und schon so mancher mußte dabei sehr bittere Erfahrungen machen. Ich kann die Kunden gut verstehen, die bei Vorkasse Zurückhaltung und Vorsicht an den Tag legen. Und wenn der ein oder andere sich nicht traut, dann ist es auch besser wenn er seinem Gefühl treu bleibt. Jeder sollte das, was er tut freiwillig und gerne tun. Dennoch ist es als Anbieter oder Händler richtig, teilweise oder auch manchmal ganz, Vorkasse zu verlangen. In einem Geschäft mit gutem Ruf und mit einer gewissenhaften Geschäftsführung, erhält der Kunde dann auch mit höherer Sicherheit seine bestellte Ware. Und zu den Bedingungen, die ihm im Voraus bekannt gemacht wurden. Nur ohne diese gute Erfahrung wird er sie auch nie erleben. Ein bischen kalkuliertes Wagnis gehört immer dazu. Wie gesagt, jeder muß das tun was er für sich für das Beste hält. Das gilt für den Händler gleichermaßen wie auch für den Kunden.
Gruß, Thomas