konkurrenz

dieses mal geht es nicht um die konkurrenz konkurrenz, sondern um die zu einem hersteller. nein – ich habe gestern nicht getrunken. ich hatte ja schon mal thematisiert, dass ich es mit gemischten gefühlen sehe, wenn hersteller selbst zum endkunden verkaufen, bzw. auch einen webshop betreiben. noch schöner allerdings, wenn es in diesem webshop dazu noch sonderaktionen gibt. reduktion um 50% und ähnliche scherze. und noch, noch schöner, wenn wir als kunde des herstellers nichs davon erfahren. und noch, noch, noch schöner, wenn unsere kunden, die bereits bestellungen getätigt haben deswegen abspringen.  das ist eine charmante situation. unser lieferant als unser konkurrent. verkehrte welt und ganz schön bescheuert.

8 Kommentare zu “konkurrenz

  1. Tja. Verrückte Welt und dumm dazu.
    Man stelle sich vor- ein Hersteller verkauft seine Ware ca. 40-50% günstiger an seine Händler, als der Endkunde beim Händler zahlen muß. Soweit nicht unüblich. Der Händler hat ja nun auch anschließend die Vermarktungskosten.
    Nun verkauft der Händler jedoch die selbe Ware direkt in seinem eigenen Shop, und um ca. 40-50% günstiger, als der Händler eigentlich vom Endkunden nehmen muß und soll.
    Der Hersteller macht erst einmal keinen Verlust. 40-50% Nachlaß an den Händler oder an den Endkunden-ist doch egal. Soweit auch noch gut.
    Nun kommt aber das Dumme. Durch diese Aktion verliert er das Vertrauen seiner Händler, die dann langfristig bei ihm weniger bis gar nichts mehr kaufen. Kurzfristig gewinnt der Hersteller vielleicht ein paar Kunden dazu, bzw. macht mehr Umsatz. Mittel- und langfristig verliert er aber ein Händlernetz und zwangsläufig sinkt in der Folge (weniger Händler-weniger Kunden) der Umsatz und der Gewinn.
    Klüger wäre es doch die Preise im eigenen Herstellershop z.B. zu 20 % zu senken, den Händlern darauf ebenfalls noch mal 20% Nachlaß zu geben und dann bei sich selbst, als auch beim Händler, Produkte zu vertreiben, die hier und da den selben um 20% gesenkten Preis aufweisen.
    Folge: Der Hersteller hätte nicht weniger „verloren“ als bei der jetzigen Aktion, aber im Gegenteil, in der Masse wesentlich mehr an Umsatz gemacht. Zudem freuen sich die Händler und stehen ihm treu zur Seite.

    Falsch gedacht ?

  2. guten morgen thomas,

    du hast es auf den punkt gebracht! abegesehen davon – wie verquer ist es gegen seine händler zu arbeiten und als deren konkurrent aufzutreten. und dann ohne vorabinformation. als händler läuft man dadurch in`s offene messer. ich dachte immer, dass hersteller und händler in einem boot sitzen. aber jeden tag werde ich aufs neue eines besseren belehrt. irgendwas habe ich da wohl missvestanden.

    schöne grüsse

  3. Hallo Oliver,

    ich gehe mal davon aus, es geht auch hier um den gleichen Hersteller. Wir haben natürlich auch noch einiges an Accessoires offen, die wir vor Wochen bestellt haben und nun obwohl in Ungnade gefallen trotzdem noch geliefert bekommen sollen. Bei den Preisen im Hersteller Shop hätte ich sie auch dort kaufen können, vielleicht wären sie dann schneller geliefert worden.
    Wenn Du also noch was brauchst, wir trennen uns gern 🙂

    Viele Grüße

    Birgit

  4. hallo birgit,

    richtig geraten. es geht um den selben hersteller. wollte ihn hier nur nicht allzu oft erwähnen. das wäre zu viel der ehre.
    das selbe problem haben wir auch. fleissig eingekauft, verspätete lieferung, abgesprungen kunden etc. vielleicht können wir tauschen? ich nehme sie nicht mal in unser onlineoutlet. wird alles beim nächsten lagerverkauf rausgehauen …

    schöne grüsse und kopf hoch.

    oliver

  5. So traurig diese Vorgehensweise ist so sehr wird sie aber in Zukunft immer mehr Realität. Man blicke auf die Modebranche. Kaum noch ein Hersteller verkauft nicht selbst online.

    Der Vorteil vieler Händler ist noch dass die Marken bzw. Hersteller noch keine direkte Endkundenerfahrung haben. Hersteller mussten bisher nur Einkäufer bzw. Händler überzeugen die auch schon eine gewisse Grundahnung von den Produkten hatten. Nun gehts an die Endkunden die – je nach Thema – teilweise nur sehr sehr wenig Ahnung von gewissen Funktionen oder allgemeinen Fachbegriffen haben. Diesen Vorteil sollte man als Händler noch ausspielen.

    Die Möbelbranche wird die nächste Modebranche – ob man das nun möchte oder nicht. Das mit den Rabatten ist aber wirklich mies…

  6. mein reden roland. wir hatten schon die ein oder andere diskussion hier im blog. an händler zu verkaufen ist eine ganz andere welt als an endkunden. und zwar in vielerlei hinsicht. so lange händler sich damit vergaloppieren und schwierigkeiten bekommen, weil sie sich auf unbekannten terrain bewegen, kann es uns ja egal sein. aber hin und wieder resultieren daraus auch interessenskonflikte. preispolitik und lagerhaltung bzw. verfügbarkeit sind nur 2 punkte. aber ich persönlich halte rein gar nichts davon „schuster bleib bei deinen leisten“. die allermeisten hersteller haben schon genug damit zu tun uns händler gut zu bedienen. da versteh ich nicht, dass noch weitere baustellen eröffnet werden. zudem entsteht daraus ein echtes konkurrenzverhältnis. und das ist wider der „natur.

    schöne grüsse

    p.s. schade, dass ihr keinen blog habt. ihr hättet bestimmt auch eine menge zu erzählen ….

  7. Oh ja zu erzählen hätten wir schon genug das stimmt – positives wie auch negatives. Ich bin mir aber nicht sicher ob das die Endkunden interessiert oder eher nur die Konkurrenz oder andere Händler / Geschäftsleute ?

  8. hallo roland,

    ob die endkunden das interessiert weiss ich natürlich auch nicht. sehr wahrscheinlich nicht. aber auf alle fälle ist der oben beschriebene umstand mit sicherheit ein interessanter aspekt. auch im hinblick darauf, dass händler unter umständen in alle richtungen ihre reibungsflächen haben, von denen viele gar nicht bekannt sind.

    schöne grüsse

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