bildbearbeitung

so ein internetladen lebt ja nun zwangsläufig von bildern. der werbespruch „nicht anfassen, nur gucken“ bekommt hier ja einen richtigen sinn und sogar ein wenig bedeutung. die fotos sind die einzige chance das produkt und seine qualitäten zu transportieren.
das fängt bei so formalen dingen, wie grösse und proportion an. so besteht beispielsweise die produktpräsentation in unserem internetladen aus 4 verschiedenen formaten. einmal das quadratische in der produktübersicht, kleine querformatige bilder in der detailübersicht, sowie in den diversen listen an der seite, die grossen fotos und die zoomfotos. die beiden letzteren sind frei, was die form angeht.
es werden also für jedes produkt 3 verschiedene typen angelegt. das übersichtsfoto wird also z.b. quadratisch berabeitet, damit in der vorgegebenen schablone keine freiräume entstehen. das ist ein ziemlicher aufwand, aber eben auch ein detail, was in der gesamtheit und vor allen dingen im gesamteindruck eines internetladens wesentlich zum ambiente und zur ausstrahlung beiträgt. in diese kategorie fallen noch 2-3 andere punkte. aber zum einen bin ich zu schreibfaul und zum anderen muss ja auch nicht alles verraten werden.
dieses „beschneiden“ der bilder machen wir mit corel draw. geht wunderbar und schnell. ebenso, wie das herausarbeiten von produktdetails. wenn also ein gesamtes kinderzimmer abgelichtet ist, auf dem das ganze sortiment abgebildet ist, ich aber nur ein kissen zeigen möchte, muss das eben „herausgeschnitten“ werden, sofern die auflösung hoch genug ist. und wo wir gerade beim thema sind: wir haben uns angewöhnt sowohl nur das einzelne produkt zu zeigen, als auch im ensemble in seiner umgebung, als auch ein detailauschnitt. es gibt viele stimmen, die sagen, dass das unnötig sei, ein produkt in drei unterschiedlichen auflösungen und ausschnitten zu zeigen und das als bildervielfalt zu verkaufen. ich denke über diesen punkt etwas anders. es geht darum emotionen und gefühle zu transportieren. dazu gehört auch beispielsweise ein kissen innerhalb eines ensembles zu zeigen und das der stofflichen detailaufnahme gegenüberzustellen. verschiedenen ausschnitte „provozieren“ auch unterschiedliche wahrnehmungen – vielfältigere wahrnehmungen.
als zweites programm kommt photoshop in`s spiel, wenn es darum geht ein wenig an fotos herumzufuschen. meine professorin an der uni hat mir mal bzgl. präsentationszeichnungen gesagt: „es muss nicht unbedingt korrekt gezeichnet sein, es muss nur gut aussehen und das `rüberbringen, was sie zeigen wollen“ dieses zitat muss oft als alibi herhalten, wenn die fotos veredelt werden. man muss bedenken, dass nicht alle hersteller mittel und muße haben, professionelle fotos anzubieten. firmen, wie small world oder annette frank sind hier mit sicherheit ausnahmen. also heisst es nachhelfen oder selber fotografieren. und beim selber fotografieren heisst es nachbessern. helligkeit, kontraste und farbwelten sind hier so die wichtigsten punkte. in photoshop werden übrigens auch alle freistellungen gemacht und später mit schatten hinterlegt.entwerde werden eigene fotos bzw. die produkte, die dort zu sehen sind, freigestellt, weil es konzeptionell besser passt oder man nicht möchte, dass man im hintergrund den küchenboden sieht, auf dem das kuscheltier fotografiert worden ist, weil gerade die sonne in einem bestimmten winkel durch das fenster fällt und die lichtverhältnisse optimal waren. alle freigestellten produkte – egal, ob selbst küchenbodenproduziert oder vom hersteller, werden übrigens mit einem kaum wahrnehmbaren schatten hinterlegt. auch schweinevielarbeit, aber lohnende, weil auch das unmerklich zur qualität der darstellung beiträgt. zum zweiten wirkt das foto tiefer und damit lebendiger und greifbarer.
wenn jetzt also alle produktfotos fertig und in einem bestimmten ordner abgelegt sind, dann kommt adobe-bridge in`s spiel. damit werden den bildern in serie noch einige unsichtbare dateiinfos mitgegeben, weil es immer noch zu viele zeitgenossen gibt, die „mein und dein“ nicht unterscheiden können, zu dreist zu faul oder im schlimmsten fall beides sind, und sich dieser fotos bedienen. einen wirksamen schutz gibt es leider nicht, ausser jedem foto einen sichtbaren stempel aufzudrücken. das kommt für uns aber aus ästhetischen gründen nicht in frage. also werden den bildern einige unsichtbare kennzeichen zugesteckt, die sie später leichter identifizieren lassen. und zu guter letzt `rauf damit auf den server und fertig ist der internetladen …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Blogverzeichnis - Bloggerei.de - Blogverzeichnis - blogwolke.de - Das Blog-Verzeichnis