versandkosten sind für jeden shopbetreiber und vor allen dingen für die eingesetzte software eine echte herausforderung. es gibt so viele variablen, die damit `reinspielen, dass man beim durchrechnen der möglichen kombinationen und verknüpfungsmöglichkeiten zwangsläufig an indien und die legende von den weizenkörnern auf dem schachbrett denken muss. mit der neuen software könnte man rein theoretisch für jeden kunden in abhängigkeit zu produkt und lieferadresse eigene versandkosten definieren. eine echte meisterleistung. auch die wertigkeit der produkte untereinander lässt sich definieren. denn wenn unterschiedliche artikel in den warenkorb gelegt werden, bedeutet das nicht zwangsläufig eine addition – im gegenteil.
nun ist der menschliche geist simpel gestrickt. so simpel, dass die kapazitäten selbst für eine fahrscheinkaufung an den automaten der rheinbahn nicht ausreichend sind. nun hat der scheinbahnautomat nicht zwangsläufig etwas mit versandkosten zu tun, aber zu einem vergleich taugt er allemal. und nicht alles, was hinkt ist auch ein vergleich.
um aus diesem dilemma herauszukommen, haben wir uns seinerzeit entschieden die versandkosten radikal zu vereinfachen. sprich – wir arbeiten mit pauschalen. unabhängig von menge und volumen der möbel. man könnte auch mischkalkulation sagen. in meinen augen überwiegen die vorteile der extremen vereinfachung. für uns als auch für den kunden. die transparenz ist gegeben und es gibt keine versteckten überraschungen – wie beim fahrkartenautomaten. allerdings zeigt die erfahrung, dass es durchaus wichtig ist die „pauschale“ zu kommunizieren. also klar zu machen, dass die versandkosten – gerade für möbel – in keinem fall deckend sind, sondern seitens des kunden lediglich eine beteiligung. die realen kosten werden teilweise bis zur hälfte von uns getragen. die kommunikation dieses sachverhaltes stärkt zum einen unsere verhandlungsposition, bzw. lässt verhandlungen erst gar nicht zu und zum anderen ist es für meine begriffe auch eine notwendige information für kunden und besucher, um sie für das thema der nebenkosten im speziellen und allgemeinen zu sensibilisieren.
auf jeden fall hat sich das system bewährt und es wird auch im neuen internetshop bestand haben.
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Hallo Oliver,
ja die Versandkosten und der Versand sind ein immer währendes Thema. Wenn die Mischkalkulation auch nachprüfbar aufgeht ist das eine feine Sache, nur wenn der Versand eines Bettes 30 Euro kostet und der einer Nachttischlampe auch, ist das schon erklärungsbedürftig, weil der Nachtischlampenkäufer sich benachteiligt fühlt und der Bettkäufer nichts ahnt von seinem Vorteil. Will man dann bei Preis-Schwierigkeiten aber dem Bettkäufer gegenüber so argumentieren, dass er ja auch einen Versandkostenvorteil bekommen hat, dann hinkt der Vergleich in so fern, dass die scheinbare Mindereinnahme bei den Bett-Versandkosten ja durch die Mehreinnahme bei dem Versand der anderen Artikel aufgefangen wurde.
Es ist wie es ist ein schwieriges Thema. Wir halten es mit den realen Kosten, die dann auch jederzeit vom Kunden nachprüfbar sind. Somit kommen gar nicht erst Diskussionen auf. Leider kostet dann der Bettversand auch in manchen Fällen 100 Euro. Ob das der Stein der Weisen ist, stell ich aber auch immer mal wieder in Frage 😉 Kommt vielleicht auf die Haupt-Produktart an.
Gruß, Thomas
hallo thomas,
du hast sicherlich recht, dass es manchmal schwer zu vermitteln ist und auch auf die produktart an. ich wollte nicht zu sehr in die tiefe gehen, aber wir haben schon zwei grobe gruppen. einmal die accessoires und einmal die möbel als prodruktgruppe. innerhalb dieser beiden gibt es dann nur pauschalen. reale kosten sind mit einem automatisierten schwer abzubilden. dennoch meine devise: so einfach wie möglich. intransparente kosten während des bestellvorganges sind übrigens mit eine hauptabruchursache.
schöne grüsse
oliver